Obst und Gemüse: Schönheitsfehler erlaubt?

Identische Äpfel, makellose Paprika und Tomaten, die wie gemalt aussehen, werden von den Supermarkt-Kunden offensichtlich seltener verlangt als angenommen: Eine aktuelle Umfrage von YouGov brachte jetzt ans Licht, dass sich die meisten Käufer mit geringen Makeln von Obst und Gemüse durchaus anfreunden könnten. Rund 84 Prozent der Befragten würde Gemüse und Obst insbesondere zu niedrigen Preisen kaufen, wenn es geringe Schönheitsfehler aufweist. Nur ein geringer Anteil der Befragten lehnt den Kauf von Obst und Gemüse, das nicht ganz makellos aussieht, grundsätzlich ab. Besonders für ältere Käufer ist ein makelloses Aussehen von Obst und Gemüse beim Kauf nicht alles – viele Kunden machen sich nichts aus geringen Schönheitsfehlern.

Obst und Gemüse außerhalb der Norm kommt oft gar nicht erst in den Handel

Mit der Handelsklassenverordnung wird geregelt, welches Gemüse und Obst tatsächlich in den Handel gelangt. Vor einigen Jahren wurden einige Normen dabei aber bereits abgeschafft, so dass Gurken und Mohrrüben heute guten Gewissens nicht mehr kerzengerade wachsen müssen, um den hohen Anforderungen zu entsprechen. Es gibt von einigen Seiten die Bestrebung, die Vermarktungsnormen für weitere Gemüse- und Obstsorten abzuschaffen.