Magnesium-essentieller-Mineralstoff

Warum Sie Magnesium-Mangel vermeiden sollten

Wann hatten Sie das letzte Mal Muskelkrämpfe? Ist ihnen bewusst, dass diese eine Körperreaktion und ein Symptom möglicherweise auf Magnesium-Mangel zurück zu führen ist? Diese Verkrampfungen an Muskeln, die auch am Herzmuskel auftreten können sind mehr als nur lästig, sie sind vielmehr gefährlich und auf ihren Körper sollten Sie achten.

Magnesium ist essentiell für den Körper und einer der wichtigsten Mineralstoffe. Er ist am Knochenstoffwechsel, der Glukoseverwertung, bei der Regulierung des Blutdrucks, sowie an der Nerven- und Muskelversorgung beteiligt. Eine Unterversorgung wirkt sich an den genannten Punkten aus.

Ihr Körper braucht ca. 350mg täglich, Frauen etwas weniger, bzw. Stillende Mütter mehr. Der Stoff muss zugeführt werden, da dieser nicht selbst im Körper hergestellt werden kann. Die empfohlene Zufuhr kann je nach Lebensweise (Stress verbraucht Magnesium) höher sein. Keine Angst vor zu viel Magnesium. Zuviel Magnesium scheidet der Körper aus. Was andererseits bedeutet, dass regelmäßig Magnesium zugeführt werden muss da dieser nicht im Körper in größeren Mengen als Reservoir gespeichert wird.

Magnesium ist ein Mineralstoff, der natürlich in vielen Lebensmitteln vorkommt. Man kann Nahrungsergänzungsmittel verwenden, aber man kann auch auf eine Magnesiumreiche Kost achten um erst gar keinen Mangel entstehen zu lassen.

In der folgenden Tabelle sind einige Magnesiumreiche Lebensmittel mit ihrem Magnesiumgehalt aufgeführt:

Lebensmittel Magnesium Gehalt in mg je 100g Lebensmittel
Sonnenblumenkerne 420mg
Mandeln 170mg
Haferflocken 134mg
Marzipan 120mg
Schokolade mit hohem Kakao Anteil 100mg
Hartweizennudeln 42mg
Emmentaler Käse 33mg
Hering 31mg
Grüne Bohnen 24mg

Die Zufuhr mit magnesiumreicher Kost ist eine Sache, andererseits sollte man darauf sensibilisiert sein dass „Magnesiumkiller“ das Magnesium im Körper verbrauchen können. Dies geschieht insbesondere durch Alkohol und durch eine Lebensweise, in der viel Stress vorkommt.

Wichtig zu wissen ist, dass Naturbelassene Lebensmittel und die darin enthaltenen Mineralstoffe vom Körper schlecht aufgenommen werden können. Einerseits sind in Lebensmitteln wie Hülsenfrüchten, Vollkorn Produkten hohe Magnesiumvorkommen enthalten, diese liegen in Form einer Verbindung vor, die schlecht resorbiert werden kann, sogenannte Magnesium Phytate.

Sollten Sie Muskelkrämpfe wie Wadenkrämpfe, Lidzucken oder ähnliches spüren dann ist höchst wahrscheinlich das Zusammenspiel von Muskeln und Nerven gestört. Magnesiummangel erhöht die Erregbarkeit von Muskeln und Nerven, die Folge sind Verkrampfungen.

Weitere Körperreaktionen sind Taubheitsgefühle, Kopfschmerzen, Migräne sowie Grippeähnliche Symptome (Appetitlosigkeit, Übelkeit, Müdigkeit, Schwachheit, etc), Nervosität, Reizbarkeit.

In langandauernden Mangelsituationen verlangsamt Magnesiummangel die Hirnaktivität, was zu Vergesslichkeit, Verwirrtheit, Konzentrationsstörungen führen kann. Sollte das bei Ihnen auftreten empfehlen wir den Besuch bei einem Arzt.

Grundlegend ist ein gesunder Lebensstil und eine Magnesiumreiche Ernährung zu empfehlen, dass gar nicht erst ein Mangel entstehen kann.

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2 Kommentare

  1. Danke für diesen interessanten Artikel. Ich selbst habe die Erfahrung gemacht, dass Magnesium bei wirklich vielen Dingen hilfreich ist. Ich bin aktiver Läufer und schon alleine wegen der hohen Muskelbeanspruchung ist es enorm wichtig, eine gute Magnesiumzufuhr zu haben. Dazu kenne ich auch noch dieses nervige Muskel- und Nervenzucken….selbst im Ruhezustand. Das kann wirklich lästig und belastend sein. Leider ist es ja gar nicht so einfach, den Magnesiumhaushalt alleine durch die richtigen Lebensmittel abzudecken. Und dabei kann es sogar passieren, dass man durch eine falsche Ernährung den Mangel auch noch begünstigt.

  2. Ein sehr interessanter Beitrag! Seitdem ich mehr Sport betreibe nehme ich Magnesium zusätzlich ein. Natürlich versuche ich auch meine Ernährung dementsprechend anzupassen. Eine Freundin hat mir auch Magnesiumöl empfohlen. Das werde ich demnächst ausprobieren.
    Alles Liebe,
    Kathi

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