Diäten im Check: Die Steinzeiternährung

Nach Low Carb folgt jetzt ein neuer Ernährungstrend der Hollywoodstars: Die Steinzeiternährung. Das Prinzip dieser Ernährungsweise ist vergleichbar simpel. Gegessen wird, was bereits vor tausenden von Jahren auf den Tisch kam. Darunter fallen jedoch nur Nahrungsmittel, die es bereits in der Altsteinzeit gab, als die Menschen noch jagten und sammelten.

Grundidee der Steinzeitdiät

Die Steinzeiternährung ist auch unter dem Begriff Paleo-Diät bekannt. Die Ernährungsweise orientiert sich am Speiseplan unserer Vorfahren in der Altsteinzeit. Damals bestand die Ernährung vor allem aus Fleisch, Fisch, Obst, Gemüse, Eiern, Nüssen und Kräutern. Anhänger der Paleo-Diät verzichten demnach auf Milchprodukte, Getreideprodukte und auf industriell verarbeitete Nahrungsmittel. Erste Theorien zur Steinzeitdiät gab es bereits im Jahr 1975, wurden aber erst in den 1990er Jahren zunehmend in den USA populär.

Vom Sinn und Unsinn der Paleo-Diät

Bislang existieren kaum Studien, die sich mit der Wirkung der Steinzeiternährung auseinandersetzen. Das Grundprinzip der Paleo-Diät, nämlich das der Mensch genetisch nicht an die moderne Zivilisationskost angepasst ist, ist wissenschaftlich jedoch nicht haltbar. Seit der Steinzeit gab es tatsächlich mehr als 700 genetische Veränderungen des Erbgutes. In der Steinzeit war die Ernährungsweise zudem stark von den Lebensmitteln geprägt, die regional verfügbar waren, so dass es keine einheitliche Ernährungsweise gegeben haben kann. In angepasster Form mit weniger Fruchtzucker und einem Verzicht auf Getreideprodukte nähert sich die Steinzeiternährung dem Low Carb-Prinzip an.