Vom verschimmelten Brot bis zu Käse, der kleine Schimmelstellen zeigt, hat sich bestimmt jeder schon einmal über von Schimmelpilzen befallene Lebensmittel geärgert. Wie bilden sich aber eigentlich Schimmelpilze auf Lebensmitteln? Und muss man verschimmelte Lebensmittel immer wegwerfen?
So entsteht Schimmel auf Lebensmitteln
Schimmel ist eine Bezeichnung für Schimmelpilze, die sich bevorzugt auf Lebensmitteln absetzen. Außerdem neigen feuchte Wände und Holz zur Schimmelbildung. Als Voraussetzung für die Bildung von Schimmel gilt eine feuchte Umgebung bzw. Lebensmittel mit hohem Wasseranteil. Schimmelpilze wachsen bevorzugt auf organischen Substanzen und setzen dort Fäulnisprozesse in Gang. Schimmelpilze ernähren sich dabei von organischen Molekülen wie Fetten und Kohlenhydraten.
Gesundheitsrisiko Schimmelpilz
Durch Schimmel können sich Mykotoxine bilden und sich in dem befallenen Lebensmittel ausbreiten. Bei Mykotoxinen handelt es sich um Pilzgifte. Da sich diese Pilzgifte besonders schnell in wasserhaltigen Lebensmitteln verteilen, ist es in der Regel nicht ausreichend, die verschimmelte Stelle
einfach von der Oberfläche des Lebensmittels zu entfernen. Neben dem sichtbaren Schimmelbefall an der Oberfläche breiten sich die Pilzgifte im Lebensmittel auch unsichtbar aus. Außerdem lässt sich Schimmel teilweise erst bei 100 Grad abtöten und wächst sogar bei – 10 Grad weiter. Da sich durch Schimmel gefährliche Gifte im Lebensmittel ausbreiten können und zudem der Geschmack durch einen Schimmelbefall stark in Mitleidenschaft gezogen wird, sollten die betreffenden Lebensmittel immer entsorgt werden.