Essen wie unsere Vorfahren: Die sogenannte Steinzeiternährung ist in aller Munde. In Städten wie Berlin gibt es bereits Restaurants, die Steinzeit-Kost servieren. Die Steinzeiternährung ist auch unter den Begriffen Steinzeitdiät oder Paläo-Diät bekannt. Was versteckt sich hinter dieser Ernährungsform?
Steinzeitdiät: Das Prinzip
Hatten unsere Vorfahren vor vielen tausend Jahren das Rezept für die richtige Ernährungsweise? Die Steinzeitdiät basiert auf Nahrungsmitteln, die es bereits in der Steinzeit gegeben hat. Man geht davon aus, dass sich das Erbgut des Menschen seit der Altsteinzeit nicht geändert hat – also ist die einzige artgerechte Ernährung die Ernährungsweise dieser Zeit. So zumindest die Theorie.
Der Speiseplan der Steinzeit
In der Steinzeit haben sich die Menschen vor allem von Fisch, Fleisch, Obst und Gemüse ernährt. Dazu zählen vor allem Wildfleisch, Fisch und Meeresfrüchte, Grünzeug, Pilze, Nüsse, Eier und Honig. Milch und Milchprodukte sowie die für unsere Ernährung typischen Getreideprodukte hat man in der Steinzeit noch nicht konsumiert.
Steinzeitessen empfehlenswert?
Befürworter der Steinzeitdiät gehen davon aus, dass die Ernährungsweise der Jäger und Sammler gesünder ist und effektiv gegen Zivilisationskrankheiten wirkt, die von der modernen Ernährungsweise verursacht werden. Allerdings hat sich das menschliche Erbgut seit dieser Zeit durchaus geändert.
Fazit: An der Ernährungsweise der Steinzeit gibt es prinzipiell nichts auszusetzen – immerhin haben sich Menschen jahrtausendelang von Fleisch, Obst und Gemüse ernährt. In der Praxis ist es aber kaum möglich, sich heute noch wie damals zu ernähren. In der Steinzeit wurde z.B. nicht nur Magerfleisch, sondern ganze Tiere gegessen.
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- steinzeiternaehrung: shutterstock.com, Autor: Rimma Bondarenko