frische tomaten

Alle lieben sie: Tomaten sind in aller Munde. Zudem gibt es unendlich viele Zubereitungsarten…

Tomaten: die prall-roten Allrounder

Darauf können die Briten sehr stolz sein: Ihre Schönheitsdoktoren erkannten bereits im 17. Jahrhundert, dass es mit den Tomaten eine besondere Bewandtnis hat: Sie priesen ihren Wert als Schlankheits- und Gesundheitsmittel in höchsten Tönen. Dagegen hatte man auf dem restlichen Kontinent die sogenannten Paradies- oder Liebesäpfel höchstens als Zierpflanzen in den Gärten stehen, obwohl Christopher Columbus (1441 bis 1506), der die ersten Tomatenpflanzen von einer Westindienreise mit nach Europa brachte, sicher auch in erster Linie an den Nährwert der Tomaten gedacht hatte.

Echte Vitaminbomben

Heute hat sich die Tomate längst einen hervorragenden Stellenwert in unserer Ernährung erobert. Denn kaum eine andere Frucht vereinigt so viele wertvolle Nährstoffe in sich: 13 Vitamine, 7 Mineralstoffe, 10 Spurenelemente und 3 Fruchtsäuren.
Dabei lassen sich die Tomaten besonders vielseitig verwenden: Man kann sie roh essen als Brotbelag, als Salat, gefüllt oder als Garnierung. Man kann daraus würzige Suppen kochen, kann sie dünsten und grillen. Verschiedenen Eintöpfen geben sie das besondere Aroma. Zudem kann man Tomaten gut als Sauergemüse einlegen – wie sie überhaupt konserviert, nicht zuletzt als Ketchup oder Tomatenmark, überall im Handel zu haben sind.

Die große Vielfalt

Es gibt sehr viele Tomatensorten. Kugeltomaten kommen in großen Mengen aus niederländischen Gewächshäusern, werden aber auch hierzulande angebaut. Sie eignen sich vorzüglich zum Rohessen oder als Salat. Gerippte oder krause Tomaten wandern meist in die Lebensmittelindustrie; süddeutsche Märkte bieten diese besonders aromatischen Tomaten auch frisch an. Flaschentomaten kommen aus Italien, oft auch in Dosen oder als Tomatenmark.
Für die Zubereitung gilt: Wer die härtere Haut nicht mag, schält die Tomaten. Dazu werden sie mit kochendem Wasser übergossen. Dann springt die Haut auf und man kann sie mühelos abziehen.
Ob so oder so, jedenfalls muss der Stängelansatz rausgeschnitten werden. Denn er enthält das giftige Solanin, dass im Frühjahr auch von älteren Kartoffeln gebildet wird – das sind ja auch Nachtschattengewächse.

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