Sie zählen zu den am Häufigsten auftretenden „Volkskrankheiten“, aber kaum jemand spricht darüber: Hämorrhoiden beeinträchtigen die Lebensqualität je nach Erkrankunsgrad maßgeblich. Mit ausreichend Bewegung und einer angepassten Ernährungsweise kann man Hämorrhoiden zwar nicht grundsätzlich vorbeugen, die typischen Beschwerden jedoch in den Griff bekommen.
Jeder hat Hämorrhoiden
Oftmals haben Betroffene sogar Bedenken, ihre Probleme mit Hämorrhoiden mit ihrem Arzt zu besprechen. Dabei hat jeder Mensch Hämorrhoiden: Die Gefäßpolster befinden sich unter der Enddarmschleimhaut. Bei einem sogenannten Hämorrhoidalleiden und den typischen Beschwerden wie analen Blutungen und Juckreiz sind diese Gefäßpolster vergrößert und bereiten daher Probleme. Diese Hämorrhoidalleiden werden in vier Stadien eingeteilt und bereiten oft ab Grad 2. beginnende Beschwerden. Im Anfangsstadium sind in der Regel unkomplizierte Behandlungsmethoden wie die Gummibandligatur möglich – auch wenn Hämorrhoiden ein Tabuthema sind, sollten die Probleme also möglichst rechtzeitig mit dem Arzt besprochen werden. Enddarm-Spezialisten heißen Proktologen.
Die Faktoren Bewegung und Ernährung
Hämorrhoidalleiden können vielseitige Ursachen haben. Mit viel Bewegung und einem angepassten Speiseplan lösen sich die Beschwerden leider nicht in Luft auf – lassen sich aber häufig lindern. Ein regelmäßiger Stuhlgang von weicherer Konsistenz wirkt Verstopfungen und einer unnötigen Reizung des ohnehin schon sensibilisierten Enddarms entgegen. Das Pressen sollte zur Vorbeugung und Linderung grundsätzlich vermieden werden. Ausreichend Bewegung und Sport wirken sich allgemein günstig auf die Darmtägkeit aus. Ballaststoffreiche Kost wie Gemüse, Obst und Vollkorn regt den Darm an und ist gesund. Wichtig: Viel Trinken. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr unterstützt eine weiche Stuhlkonsistenz.