Lange Zeit als Arme-Leute-Essen und Kater-Frühstück unterbewertet, wird der Hering als Klassiker der norddeutschen Küche jetzt als Delikatesse wiederentdeckt: Hering ist schmackhaft, enthält einen hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren und eignet sich für viele Zubereitungsarten. Auch wenn die Bestände in der Ostsee tendenziell zurück gegangen sind, zählt der Hering im Gegensatz zu vielen anderen Fischarten wie die Scholle nicht als überfischt.
Wir stellen die wichtigsten Zubereitungsarten für Heringe kurz vor:
Marinierten Brathering gibt es auch im Supermarkt. Bei der Zubereitung wird der Hering meliert, gebraten und dann in eine Marinade, bestehend aus Essig und Zutaten wie Zwiebeln eingelegt. Durch den Prozess des Einlegens lösen sich die Gräten teilweise auf.
Matjes sind Salzheringe, die in einer Salzlake gereift sind. Für Matjes werden traditionell nur junge Heringe verwendet. Ähnlich wie der niederländische Matjes werden auch einfache Salzheringe hergestellt.
Bei Rollmops und Bismarckhering handelt es sich um marinierte Heringe, die in einer Marinade aus Essig, Zwiebeln und Gewürzen heran reifen. Hierbei werden nur die feinen Heringslappen eingelegt.
Zu den bekanntesten Räucherheringen gehört der Bückling. Der Bückling wird zuerst in Salz eingelegt und dann traditionell geräuchert, wodurch er seine goldene Färbung erhält.
Gern wird der vielseitige Hering auch als Heringssalat gegessen. Lecker schmeckt auch frischer gebratener Hering aus der Pfanne.