Basilikum, Petersilie, Dill, Schnittlauch: Frische Kräuter sollte es in jeder Küche geben. Sie geben Fleischgerichten den nötigen Pfiff, verfeinern Dips und würzen Salate. Dabei vermuten Wissenschaftler, dass wir Menschen unseren Speisen schon vor mehr als 50.000 Jahren mit Kräutern den besonderen Geschmack gaben.
Lange Zeit war das Wissen um die Kräuter ein gehüteter Schatz in den Klöstern Europas. Schon sehr früh waren dort Gärten für Küchenkräuter angelegt worden.
Alle, die nicht gerade Kräuter aus dem eigenen Garten ernten können, versorgen regionale Gärtner mit aromatischen, schmackhaften Sorten. Sie landen dann im praktischen Töpfchen oder einzeln verpackt im Supermarkt oder frisch gebunden am Marktstand.
Die beliebtesten Kräutersorten
Ob vom Balkon oder der Fensterbank, im Topf oder aus dem Frischepack: Küchenkräuter geben den meisten Gerichten erst den richtigen Geschmack. Aber welche Kräuter passen und wie sollen sie verarbeitet werden?
Schnittlauch:
Das ist ein echter Allrounder. Schnittlauch sollte frisch verwendet werden und peppt durch sein mildes Zwiebelaroma Gratins, Salate, Suppen, Quark und Kräuterbutter auf.
Tipp: Bei selbst gezogenem Schnittlauch mal die Blüte kosten.
Petersilie:
Die krause Variante des beliebtesten Küchenkrauts verträgt Hitze nicht besonders gut. Glatte Petersilie kann dagegen unbesorgt in den Suppentopf. Darüber hinaus gehört Petersilie in Vinaigrette und Kräuterquark.
Glatte Petersilie kann leicht mit Koriander verwechselt werden.
Koriander:
Eine feste Größe in der asiatischen Küche, die frisch über fertige Speisen gestreut wird. Koriander gibt Suppen, Currys, Reis und Salaten eine frische Note.
Dill:
Dill passt wunderbar zu Fisch oder Gurkensalat. Die Skandinavier und die Deutschen lieben ihn besonders, dabei passt Dill auch toll zu Meeresfrüchten, Zwiebeln und Knoblauch. Dill ist hitzeempfindlich und kommt erst ganz zuletzt dazu.
Basilikum:
Pizza, Pasta und Salate werden damit verfeinert und fein garniert. Er passt besonders zu Mozzarella, Tomaten und – Achtung! – zu Erdbeeren.
Oregano:
Er sorgt für das mediterrane Aroma und eine gute Bekömmlichkeit von Grillgerichten.
Rosmarin:
In der italienischen und französischen Küche spielt er eine besondere Rolle. Rosmarin verfeinert Fleisch und ist besonders lecker zu Lamm.
Thymian:
Lamm und Kalb erhalten mit Thymian eine Extraportion Aroma. Das recht robuste Kraut kann gleich mit in den Topf oder die Bratpfanne. Interessant wird Thymian in Kombination mit Süßspeisen.
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- frische-kraeuter: shutterstock.com, Autor: Alexander Raths