Resveratrol und seine Wirkungen

Seit einer Reihe von Jahren wird viel über Resveratrol geschrieben und gesprochen. Es soll Jugend schenken, heilend und pflegend auf den Organismus wirken. Gefunden wurde es im Rahmen von antikarzinogenen und Langlebigkeits-Untersuchungen in der Forschung. Eine Möglichkeit, relative Langlebigkeit zu erlangen, besteht im Prinzip FDH („friss die Hälfte“). Nur dann, wenn der Glukosespiegel im Organismus niedrig ist, starten spezielle Zellprogramme, die vor Alterungsprozessen schützen. Mit Resveratrol glaubt man, ein Mittel gefunden zu haben, dass diesen Schutz des Organismus auch bei normaler Ernährung auslöst.

Wo findet man Resveratrol?

Resveratrol ist ein Polyphenol, das zu den sekundären Pflanzenstoffen gehört. Sein Vorkommen ist vor allem im Japanischen Staudenknöterich sowie in der Weinbeere nachgewiesen. Aber auch Himbeeren, Maulbeeren, Pflaumen und Erdnüsse enthalten diesen kristallinen Stoff. Resveratrol schützt die Pflanzen vor Parasiten und Pilzinfektionen. Nicht nur die Beeren des Rebstocks beispielsweise enthalten in der Schale das wertvolle Resveratrol. Auch die Blätter bilden diesen Schutzstoff gegen Mehltau und andere Pilzarten.

Wirksam gegen Krankheiten

In wissenschaftlichen Studien finden sich Hinweise, dass Resveratrol gegen Krebszellen eingesetzt werden könnte. Weitere Studien sprechen von positiven Effekten der weißen, kristallinen Substanz auf Krankheiten wie Arteriosklerose, Herzkrankheiten, Alzheimer, Arthritis und verschiedene Autoimmunkrankheiten. Resveratrol förderte auch die kalorienarme Ernährung im Mäuseversuch. Es könnte den Körper von Krebspatienten während der Chemotherapie besser schützen und die Wirksamkeit der Chemotherapeutika erhöhen. Es wurden positive Wirkungen beim Einsatz von Glaukom-Patienten erzielt

Möglichkeit der Lebensverlängerung

Aber am bekanntesten, vor allem im Anti-Aging-Sektor, ist seine nachgewiesene, lebensverlängernde Wirkung – getestet bei verschiedenen Tierarten im Laborversuch. Da Resveratrol die bereits länger bekannte Kalorienrestriktion als geeignete Maßnahme für eine deutliche Lebensverlängerung chemisch nachbildet, ist die Wirkung sehr vielfältig und sicher von vielen Menschen gewünscht. Schon der Einsatz gegen altersbedingte Erscheinungen vermittelt Hoffnung. Allerdings erreicht man diese Effekte nicht mit dem Glas Rotwein zum Essen. Dafür ist die darin enthaltene Menge einfach viel zu gering.