Sie sind ein fester Bestandteil vieler deutscher und internationaler Rezepte: Speisezwiebeln. Das geschmacksintensive Gemüse enthält einen hohen Anteil sekundärer Pflanzenstoffe und ist zudem gut für die Verdauung. Zwiebeln verleihen vielen Gerichten ordentlich Geschmack und werden meist kleingehackt oder in Ringe geschnitten verwendet. Beim Schälen und Hacken treiben uns Zwiebeln leider aber auch ungewollt die Tränen in die Augen – muss das sein?
So verursachen Zwiebeln tränende Augen
In den Zellwänden von Zwiebeln versteckt sich die schwefelhaltige Aminosäure Isoalliin. Diese Aminosäure wird beim Hacken oder Schneiden der Zwiebel von dem in den Zellen enthaltenen Enzym namens Alliinase und dem für die Reizung der Schleimhäute verantwortliche Propanthial-S-Oxid gespaltet. Durch diesen Prozess beim Zwiebelschneiden gelangen die Stoffe durch Spritzer oder Verdunstung in Kontakt mit den Schleimhäuten und die Augen beginnen zu tränen.
Tipps gegen tränende Augen beim Zwiebelschneiden
Zwiebeln verlieren in Kontakt mit Wasser viel von ihrer die Schleimhäute reizenden Wirkung. Das klappt, indem man die Zwiebel unter fließendem Wasser schält, Brett und Messer vorher mit Wasser abspült. Man kann die abgeschälte Zwiebel auch kurz in ein mit Wasser gefülltes Glas legen. Das geeignete Messer dafür soll ziemlich scharf sein – wenn möglich so scharf wie ein Taschenmesser. Das schneidet akkurater und sorgt auch dafür, dass weniger reizende Inhaltsstoffe freigesetzt werden.