Die Sauerkirsche ist eine Frucht, die bereits in der Medizin des Mittelalters gepriesen wurde. Die Sauerkirsche findet in verschiedenen Varianten Einzug in den Alltag.
So lässt sie sich zu Sauerkirschmarmelade verarbeiten oder sie dient als Garnierung eines Buffets. Spezielle Torten mit Sauerkirschen als Hauptbestandteil sind ebenfalls auf zahlreichen Festen anzutreffen. Hierzulande wird sie hauptsächlich in Thüringen, Sachsen und Rheinland-Pfalz angebaut.
Seit den 1950er wurden zahlreiche Studien durchgeführt, worin der gesundheitliche Nutzen hinreichend verifiziert wurde. Diese Studien wurden vermehrt nach der Entdeckung des hohen Gehalts an Anthocyanen vorgenommen. Allgemein enthalten Sauerkirschen die Vitamine A, B1, B2, C und E, was hinsichtlich des Nährstoffgehalts von Kalium und Folsäure ergänzt wird.
So hat sich ein präventiver bzw. lindernder Nutzen bzgl. Erkrankungen von Herz und Kreislauf, bei Schlaganfällen, Diabetes oder rheumatoiden Erkrankungen ergeben. Die Universität Michigan benannte sogar eine verringerte Fetteinlagerung als Auswirkung eines regelmäßigen Verzehrs. Auch wurden Zusammenhänge zwischen dem Gehalt an Melatonin der Sauerkirsche und verbessertem Schlaf bzw. eines leistungsfähigeren Gedächtnisses deutlich. Ferner wirkt diese vielseitige Frucht antineurodegenerativ, hypoglykämisch, antihypertensiv, antiviral und antibakteriell. Außerdem weist die Sauerkirsche insgesamt im Vergleich zu anderen Früchten wie z.B. Orangen oder Pfirsichen den höchsten Gehalt an Phenolen auf.
Weiterhin untersucht ein Getränkeingenieur von der Forschungsanstalt in Geisenheim, wie die Anthocyane die Mikrobenflora im Darm beeinflussen. Genauer betrachtet scheinen sich gute Bakterien zu vermehren, wohingegen schlechte Bakterien in verminderter Anzahl gemessen wurden.
Ob die Sauerkirsche tatsächlich jedes dieser Versprechen einhalten kann, bedarf noch weiteren Jahrzehnten intensiver Forschung. Die meisten Versuche wurden an Zellen und Tieren vorgenommen. An Menschen durchgeführte Studien sind eine Seltenheit. Eine der wenigen Studien menschlichen Studienobjekte waren Sportler. Jene profitieren von der Sauerkirsche. So bewirkt gemäß den Angaben des British Journal of Sports Medicine eine schützenden Effekt vor Muskelkater. Die Auswirkung auf die Gesundheit hängt weiterhin letztlich auch von der Sorte der Sauerkirsche ab. Die in Rede stehende Marmelade aus Sauerkirschen hat bei 100 g einen Brennwert von 996 kJ/239kcal. Ferner sind die Ingredienzien: 0,6 g Protein, 57,8 g Kohlenhydrate, 4,8 g Broteinheiten und nur 0,1 g Fett. Für Sauerkirschmarmelade gibts einige Anbieter. Sauerkirschmarmelade bei die Scheune Delikatessen ist eine, bei der wir bisher zufrieden waren.
Beispielhaft eignet sich die Sauerkirsche bzw. Sauerkirschmarmelade für ein Biscotti Rezept. Neben zwei Eiern, einem Eiweiß und 2 Tassen Weizenmehl benötigt man noch eine 3/4 Tasse Zucker, 1/2 Teelöffel Pflanzenöl, 1 Teelöffel Backpulver, 1 Tasse Sauerkirschen, ¼ Teelöffel Salz und 100 g Sauerkirschmarmelade. Bei geschmacklichem Interesse sind auch eine halbe Tasse gehackte Walnüsse oder geschälte Mandeln einsetzbar.
Theoretisch kann man Marmelade selbst machen statt diese fertig zu kaufen.
Repzepte: http://www.chefkoch.de/rs/s0/marmelade+sauerkirsch/Rezepte.html
Noch ein Rezept: http://www.essen-und-trinken.de/rezept/238150/stachelbeer-kirsch-marmelade.html
Bildquellen
- sauerkirsch-marmelade: shutterstock.com, Autor: AlenKadr
Sauerkirschen esse ich unglaublich gerne. Auf Torten, Crepes, oder auch im Joghurt. Gerne auch einfach mal so! Das werde ich jetzt öfter tun. Sind denn auch Sauerkirschen in den klassischen Fertiggläsern gemeint? So ‚Dosenobst‘ ist ja angeblich nicht immer so gut und gesund wie man meint.