Frischer Fisch hat klare und glänzende Augen, die Schuppen sind glänzend und fest. Auch eine feste Konsistenz des appetitlich hellen Fischfleischs und ein angenehmer Geruch sprechen für die Frische des Fischs. Wer beim Einkauf außerdem auf die folgenden Siegel achtet, trifft eine gute, nachhaltige Auswahl.
Vier Siegel für nachhaltigen Fisch
Das MSC-Siegel
Für Wildfisch wird das blaue Siegel vom unabhängigen Marine Stewardship Council (MSC) vergeben. Fischerei unter diesem Siegel darf lediglich so viel Fisch fangen, wie auch problemlos nachwachsen kann. Die Fischer müssen die Auswirkungen auf die natürlichen Lebensräume und ökologische Systeme minimieren. Zudem muss ein zielgerichtetes und verantwortungsbewusstes Management nachgewiesen werden, das die Einhaltung der vorgegebenen Fangquoten oder auch der Schonzeiten gewährleistet.
Das MSC-Siegel wird stets auf Zeit vergeben – Verlängerungen gibt es, wenn die Fischereibetriebe nachweisen, dass sie auf kontinuierliche Weise an der stetigen Verbesserung ihrer entsprechenden Standards arbeiten.
Das Bioland-Siegel
Kräftig grün mit dem charakteristischen Schriftzug: Das Bioland-Siegel basiert auf Richtlinien der EU-Ökoverordnung und geht noch weit darüber hinaus. Die Fischereibetriebe beachten zusätzliche Kriterien wie das Tierwohl oder den Schutz der Gewässer. Bioland zertifiziert lediglich Friedfische – Fischarten, die ihre Artgenossen nicht fressen, so beispielsweise Karpfen oder Hering. Dabei stammen die Futtermittel ausschließlich aus dem Bereich Ökolandbau.
Das Naturland-Siegel
Das Naturland-Siegel ist an den grünen Blättern und dem Schriftzug „Naturland“ erkennbar. Speisefische, die aus der Bio-Fischzucht und aus dem nachhaltigen Fischfang stammen, werden damit ausgezeichnet. Dabei sind die Naturland-Richtlinien für den Fisch aus Aquakulturen noch weitaus strenger gefasst als die Bio-Richtlinien der EU.
Wer mit dem Naturland-Siegel ausgestatteten Zuchtfisch oder Garnelen einkauft, kann sicher sein: Bei der Aufzucht werden keinerlei chemisch-synthetische Futtermittelzusätze eingesetzt. Das Tierwohl steht im Fokus.
Das ASC-Siegel
Häufig trägt der Fisch aus konventioneller Aufzucht das zartgrüne Siegel des Aqua Stewardship Council (ASC). Für diesen Standard ist die Herkunft der Futtermittel außerhalb überfischter Bestände verbindlich. Zudem ist der Einsatz von Chemikalien äußerst streng reglementiert. Verbindlich ist auch die Achtung der wertvollen Naturräume.
WWF Deutschland empfiehlt das ASC-Siegel als einen Mindeststandard für die konventionelle Fischzucht.
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