Sie sind köstlich mit Basilikum und Mozzarella, bilden die Basis für Pasta-Saucen und schmecken auch als Salat: Tomaten haben jetzt Saison und lassen sich vielseitig zu köstlichen Gerichten verarbeiten. Leider sehen viele Tomaten aber nur gut aus und halten sich geschmacklich eher bedeckt. Jetzt haben Forscher herausgefunden, woran das liegt.
Biochemiker von der University of California machen die jahrelange Züchtung von Tomaten dafür verantwortlich, dass es ihnen oft an Geschmack fehlt. So legte man bei der Züchtung einen besonderen Wert auf die Optik: Tomaten sollen sich schnell rot färben. Bei Tomaten sorgt ein bestimmtes Gen dafür, dass sich die wichtigen Carotinoide und Zucker für den Geschmack bilden, verhindert aber gleichzeitig auch, dass die Tomate komplett rot wird. Für eine perfekte Rotfärbung wurde dieses Gen bei vielen Sorten herausgezüchtet – und dabei blieb dann auch der Geschmack auf der Strecke.
Tipp: Tomaten schmecken am besten, wenn sie auch tatsächlich Saison haben und nicht wie im Winter aus dem Gewächshaus kommen. Meistens schmecken Tomaten aromatischer, wenn sie ganz leicht überreif sind – man kann sie dafür nach dem Kauf zuhause noch ein paar Tage reifen lassen.
Das kennt doch jeder, man ist im Supermarkt, sieht die schönsten Tomaten und ist sich sicher, einen guten Einkauf gemacht zu haben. Man kommt nach Hause, schneidet die Tomaten schön in gleichmäßige Scheiben und richtet sie mit Mozzarella und Basilikum an. Die Vorfreude auf die leckere Tomate ist groß, dann die Enttäuschung, man beißt hinein, null Geschmack, ärgerlich.