sauerampfer-weisskohl-suppe

Sauerampfer-Weißkohl-Suppe

Die leicht zuzubereitende Sauerampfersuppe ist ein Frühlings-Klassiker, insbesondere am Gründonnerstag wird sie traditionell gern gegessen. Sauerampfer enthält viele gesunde Bitter- und Gerbstoffe und ist daher appetitanregend und verdauungsfördernd. Sauerampfer ist vor allem in Osteuropa bekannt und beliebt, hier wird ein altes Rezept aus der Region um Moskau vorgestellt.

Sauerampfer-Weißkohl-Suppe für zwei bis drei Personen

Zutaten:

  • 1/4 mittelgroßer Weißkohl-Kopf
  • 25 bis 30 Blätter Sauerampfer (je nach Größe)
  • drei oder vier mittelgroße Kartoffeln
  • eine Packung (150 Gramm) Saure Sahne oder Schmand
  • drei Eier
  • circa 1,5 Liter Wasser
  • Salz nach Geschmack

Um das vorzügliche säuerliche Aroma zu erhalten, sollten möglichst nur junge Blätter verwendet werden. Ältere Blätter schmecken teilweise unangenehm herb.

Vorbereitung:

  • Die Eier in einen kleinen Topf mit kaltem Wasser legen und zum Kochen bringen (Kochzeit mindestens fünf Minuten). Die hart gekochten Eier kurz mit kaltem Wasser abschrecken und schälen.
  • Während dessen einen größeren Topf mit Wasser aufsetzen und zum Kochen bringen.
  • Die Sauerampferblätter von den Stängeln abtrennen und gut waschen. Dabei unbedingt auf Schnecken oder Ungeziefer achten. Die Blätter klein schneiden.
  • Die Kartoffeln waschen, schälen und in Würfel schneiden.
  • Den Weißkohl waschen und in dünne Streifen schneiden.
  • Die Kartoffelwürfel und Weißkohlstreifen in das kochende Wasser geben und auf schwacher Hitze köcheln lassen.
  • Wenn (nach circa zehn Minuten) die Kartoffel und der Kohl halb gegart sind, die geschnittenen Sauerampferblätter dazugeben.
  • Kurz bevor der Kochvorgang zu Ende ist, mit Salz abschmecken.

Servieren:
Ein gekochtes, geschältes Ei in einen tiefen Suppenteller geben und sehr klein schneiden. Die Suppe dazugeben. Oben drauf kommt ein Esslöffel Saure Sahne oder Schmand, der mit der Suppe und dem Ei verrührt wird.

Kleiner Tipp: Durch beliebige Änderung des Mischungsverhältnisses von Weißkohl und Sauerampfer kann der geschmackliche Säuregrad individuell „fein justiert“ werden. Auch mit der Sauren Sahne beziehungsweise dem Schmand lässt sich der Geschmack nach Belieben einregeln.

Das oft wild wachsende Kraut Sauerampfer hat charakteristisch lange, pfeilförmige Blätter, die etwas an Spinat erinnern. Der Sauerampfer gehört zu den Blattgemüsen wie der Blattspinat oder der Löwenzahn. Seine Hauptsaison sind die Monate April und Mai. Sein hoher Gehalt an Oxalsäure sorgt für das typische säuerliche Aroma. Wer keinen Garten hat oder den Sauerampfer nicht in der freien Natur suchen möchte, kann ihn im Topf kaufen und zum Beispiel zu Hause auf einer Fensterbank wachsen lassen.

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