Die Bezeichnung hat ihren Ursprung im Mittelalter. Damals wuchsen die Tiere im Simmental, welches im Berner Oberland liegt, auf. Diese Gegend in der Schweiz war für eine Rinderart bekannt, die im Vergleich zu anderen Tieren mehr Fleisch lieferte und schnell an Gewicht zunahm, sodass die Schlachtung früher erfolgen konnte. Jene Gattung verbreitete sich auch in umliegenden Ländern und zählt heute mit einem Bestand von etwa 2,5 Millionen Tieren zur häufigsten Rinderrasse, die in Deutschland gezüchtet wird. Die Werbung suggeriert dem Verbraucher hingegen, dass es sich um eine besondere Art Rinder handelt, deren Fleisch qualitativ hochwertig und rar ist. Das Gegenteil ist der Fall. Das Simmentaler Rind liefert aufgrund der Größe des Bestandes günstiges Fleisch. Dessen Qualität hängt vom jeweiligen Betrieb und der Art der Haltung ab. Daher sollte man beim Kauf stets auf ökologische Aufzucht achten und sich nicht vom bloßen Namen täuschen lassen.
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